Catwoman – Lonely City Band 1 (Rezension)

©Panini Verlag

Mit „Catwoman – Lonely City“, auf deutsch erschienen am 05.04. im Panini Verlag, begibt sich Cliff Chiang auf ähnliche Pfade wie Frank Miller mit „Batman – die Rückkehr des dunklen Ritters“.

Chiang übernimmt die Idee Millers einen alternden Batman zu zeigen und überträgt sie auf die ikonische Figur der Catwoman. Nach 10 Jahren im Gefängnis ist Selina Kyle, wie Catwoman mit bürgerlichen Namen heißt, wieder auf freiem Fuß. Sie findet ein völlig verändertes Gotham City wieder, in dem kaum noch etwas vertraut zu sein scheint. Vieles hat sich sowieso durch das einschneidende Erlebnis der „Nacht der Narren“ verändert. In dieser Nacht kam auch Batman ums Leben…

Der Ansatz von Chiang ist zwar nicht neu, aber dennoch wärmt er hier nicht bloß alte Kost wieder auf. „Catwoman – Lonely City“ hat einen erfrischenden, eigenen Charme. Die größten Widersacher Batmans in gealterter Form wiederzutreffen, hat etwas für sich. Killer Croc mit Trucker Cap und Bierbauch? Bei Chiang nicht bloß eine lustige Vorstellung.

Gesellschaftskritik darf nicht fehlen

In der Graphic Novel findet sich darüber hinaus eine gehörige Portion Gesellschaftskritik. Bezahlsysteme, die eine totale Überwachung der Bürger Gothams nach sich ziehen, scheinen ihr dystopisches Potenzial aus der Gegenwart zu beziehen. Die Gesetze sollen dabei von technisch hochgerüsteten Polizisten, die „Batcops“ genannt werden, durchgesetzt werden.

Moderne Zeichenkunst mit Nuancen von Mazzucchelli

Die Zeichnungen sind nicht fotorealistisch, zeigen aber dennoch detailliert Mimiken der Protagonisten und detaillierte Hintergründe. Teilweise erinnern die Panels an David Mazzucchellis Zeichnungen in „Batman – Das erste Jahr“, nur in bunter und mit klareren Linien. Das Cover überzeugt mit leichten Anleihen eines Art Decot Stils. In der Ausgabe von Panini kommt das Werk in einem übergroßen Format daher, das der kunstvollen Gestaltung der Geschichte einen angemessenen Raum zuspricht.

Das Zeug zum modernen Klassiker

Der innovative Charme der Geschichte und der erfrischende Zeichenstil verhelfen Chiangs Werk das Potenzial für einen modernen Klassiker zu entwickeln. „Cat Woman – Lonely City“ ist ein echter Geheimtipp, vor allem für Fans des dunklen Ritters oder für Fans des „Heist Genres“. Das Wiedersehen mit altbekannten Figuren des Batman Universums in diesem Paralleluniversum sorgt für die ein oder andere Überraschung. Die Geschichte ist dabei kurzweilig und trotzdem fesselnd. Hier gibt es eine klare Empfehlung: greift unbedingt zu!

Verlag:Panini
Zeichner:Cliff Chiang
Autor:Cliff Chiang
Charaktere:Catwoman
Format:Hardcover
Kategorie:Comics
Marke:Catwoman
Seitenzahl:108
Serienstart:Ja
Storys:Catwoman: Lonely City 1–2
Thema:Superhelden
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