Pinguin – Schmerz und Vorurteil (Rezension)
In dem One Shot „Pinguin – Schmerz und Vorurteil“ von Szymon Kudranski (Zeichner) und Gregg Hurwitz (Autor), auf Deutsch erschienen am 01.03.2022 im Panini Verlag, geht es um den berühmten Widersacher Batmans. Hurwitz und Kudranski bieten uns hier Einblicke in die Geschichte des Pinguins und geben ihm eine Origin, die vor Düsternis nur so trieft.
So gibt es immer wieder Rückblicke in die Kindheit von Oswald Chesterfield Cobblepot, die eindrücklich zeigen, welche Geschehnisse seine Entwicklung zum Pinguin begünstigten. Dabei werden die zerrütteten und gewaltvollen Familienverhältnisse gezeigt und das Mobbing dem Oswald aufgrund seiner sonderbaren Erscheinung ständig ausgesetzt war.
Neben den biografischen Rückblenden, erzählen Hurwitz und Kudranski auch die Geschichte einer kruden Liebe zwischen dem Pinguin und seiner Mutter und später zwischen dem Pinguin und einer blinden Frau, für die er beide im wahrsten Sinne des Wortes über Leichen geht – wenn Batman nicht auch noch ein Wörtchen mitzureden hätte.
Dunkelheit und Anleihen an alten Mafiosi Filmen
Pinguin – Schmerz und Vorurteil zeichnet sich durch eine fortwährende Düsternis aus. In vielen Panels dominiert Schwarz. In Rückblenden ändert sich der Farbton häufig in Ockerfarbene fast schon vergilbte Töne, die an alte Mafiosi Filme erinnern. Die Zeichnungen sind detailliert, aber nicht fotorealistisch.
Der Pinguin als brutaler Chef der Unterwelt
Hurwitz und Kudranski zeigen die Brutalität des Pinguins. Selten macht er sich dabei selber die Hände schmutzig. Er schickt seine Schergen, um unliebsame Widersacher auf die Strecke zu bringen. Die Geschichte kann durch die Verflechtung der biografischen Rückblicke und der brutalen Gegenwart des Pinguins punkten. Die Autoren schaffen es glaubhaft darzustellen, warum der Pinguin zu einem der gefürchtetsten Gestalten in der Unterwelt Gotham Citys geworden ist.
Lediglich der Showdown kommt etwas abrupt und stark inszeniert daher. Hier hätten sich die Autoren beim Erzählen etwas mehr Zeit gönnen können. Insgesamt ist die Geschichte aber durchaus gelungen und hat das Potenzial, auch Einsteiger für den Widersacher Batmans zu begeistern.
Batman/Pinguin – Schmerz und Vorurteil
| Verlag: | Panini |
| Zeichner: | Szymon Kudranski |
| Autor: | Gregg Hurwitz |
| Charaktere: | Batman, Pinguin |
| Einsteigerfreundlich: | Ja |
| Format: | Softcover |
| Kategorie: | Comics |
| Marke: | Batman |
| Seitenzahl: | 124 |
| Storyline: | DC Paperback |
| Storys: | Penguin: Pain and Prejudice 1–5 |
| Thema: | Superhelden |
