Caliban – Odyssee ins Grauen
Sci-Fi Horror mit freundlichen Grüßen von Ridley Scott
Von Garth Ennis und Facundo Percio.Deutsche Ausgabe, Panini Verlag 2017
Bei Caliban grüßt uns natürlich nicht wirklich Ridley Scott, allerdings scheint er mit seinen Alien-Filmen auch bei Garth Ennis mächtig Eindruck hinterlassen zu haben. So wird uns direkt auf den ersten Seiten eine beklemmende und klaustrophobische Atmosphäre um die Ohren gepfeffert. Alle Panels sind durchweg mit düsteren Farben gespickt und es wurde intensiv mit Schwarz gearbeitet.
Gewaltdarstellungen, die an einen Anatomieworkshop bei Gunther von Hagens erinnern, sorgen für unangenehme Horrormomente. Für Alien Fans sorgt schon allein das Setting für kurze Glücksgefühle, allerdings stellt sich durch die wenig innovative Story schnell auch wieder Ernüchterung ein. Wer seine Freude an der düsteren Atmosphäre der Alien-Filme hat, kann sich mit Caliban an einem kalten und verregneten Tag zumindest ein wenig in die dunkle Einsamkeit des Weltalls zurückziehen.