Rezension zu Fear Agent 1
– Pulp-Action mit Augenzwinkern –
In Fear Agent von Rick Remender, Jerome Opeña und Tony Moore erwartet euch klassische Pulp-Action, die sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Wie könnte sie das auch? Immerhin fliegen hier dreckige Trucks durch das Weltall, von Gehirnen gesteuerte Roboter sorgen für viel Ärger und ein alkoholkranker verlassener Farmer wird zum Antihelden, der das Universum retten soll.
Für kein Klischee zu schade
Der Hauptprotagonist heißt Heath Housten und ist ehemaliger Farmer. Der Name verrät schon – hier wird nicht an Klischees gespart, vor allem nicht mit solche über die typischen texanischen Hinterweltler.
Heath wurde in die Rolle des Fear Agent getrieben, nachdem eine Alien-Invasion sein Familienglück zerstört hat.
Entsprechend deprimiert und ermattet gibt sich Heath Housten auch seiner neuen Berufung hin. Sein Handeln ist dabei nicht selten von mehr Glück als Verstand geprägt und Kollateralschäden sind garantiert.
Die schön kolorierten und gesättigten Zeichnungen machen von Beginn an Lust auf mehr. Das Werk kommt mit einer Ästhetik daher, die durch ihre Farbpracht Anleihen an alte Pulp-Comics erkennen lässt, und dabei trotzdem in ein hochmodernes Kunstwerk überführt wird.
Freunden des Weltraumabenteuers wird diese Story Freude bereiten. In mittlerweile 4 Bänden könnt ihr Heath Housten bei seiner tragisch-komischen Reise durch das Universum und Raum und Zeit begleiten. Dabei wird es manchmal sogar etwas komplexer. Zeitreisephänomene sorgen für unerwartete Plots und Rick Remenders Universum scheint ebenso wie seine Fantasie kaum Grenzen zu kennen. Wer sich mit solchen Stoffen wohlfühlt, kann auch bei Fear Agent unbeschadet zugreifen.
Fear Agent 1
von
- Jerome Opeña
- Rick Remender
- Tony Moore
Erscheinungsdatum: 16.12.2020
16×24, HC, 4c, 256 Seiten
https://www.cross-cult.de/titel/fear-agent-1.html