Resident Alien 3: Das Geheimnis von Sam Hain (Rezension)

Resident Alien 3: Das Geheimnis von Sam Hain

Ein weiterer Fall für das außerirdische Wesen von nebenan!

Mit Resident Alien 3: Das Geheimnis von Sam Hain liefern Peter Hogan (Szenario) und Steve Parkhouse (Zeichnungen) eine weitere Episode über den außerirdischen Arzt und Hobbyermittler Dr. Harry Vanderspeigle im Splitter Verlag auf Deutsch ab. Dabei bedienen sie sich dem altbewährten Muster: Außerirdischer Kleinstadtarzt wird in einen Mordfall verwickelt…

Hier erfahrt ihr, warum auch der dritte Teil von Resident Alien trotz weniger Innovationen verdammt gut funktioniert!

Eine alte Aktentasche und viele Fragezeichen

Dr. Harry Vanderspeigle ist von seiner Blockhütte am See in ein richtiges Haus im Ortskern gezogen. Während der Renovierungsarbeiten bricht ein Handwerker versehentlich vom Dachstuhl durch die Decke. An der Bruchstelle offenbart sich im Boden eine alte Aktentasche, die einige Geheimnisse birgt. Schon länger wird im Ort gemunkelt, dass der Autor der berühmten Sam Hain Bücher Rex Monday im Ort Patience wohnt. Der Fund der Aktentasche stellt eine Verbindung zwischen Rex Monday und einem Mordfall her, doch wer verbirgt sich hinter diesem Pseudonym?…

Sympathisch profan!

Wie auch in den Vorgänger-Bänden werden wir mit einem gemächlichen Erzähltempo und einer Geschichte, in der eigentlich recht wenig geschieht konfrontiert. Trotzdem fesselt Resident Alien auch im dritten Band und zuständig dafür ist vermutlich die geniale Beobachtungsgabe von Peter Hogan und Steve Parkhouse. Sie fangen unaufgeregt die profanen und unspektakulären und uns doch allen bekannten Momente des Alltags ein und verarbeiten sie in sympathischen und kongenialen Dialogen. Neben dem jeweiligen Hauptplot eines jeden Bandes entwickelt sich im Hintergrund eine Meta-Handlung, in der das FBI Dr. Vanderspeigle auf der Spur ist. Auch im dritten Band lassen uns Parkhouse und Hogan aber zappeln, denn die Meta-Handlung wird nur langsam weitergesponnen.

Zeichnungen in gewohnter Qualität

Parkhouse liefert seine Zeichnungen auch in Resident Alien 3: Das Geheimnis von Sam Hain in gewohnter Qualität ab. Weiterhin stehen dabei die Charaktere und ihre Dialoge im Vordergrund und Details sind zweitrangig. Dieses Konzept beherrscht Parkhouse perfekt und seine Zeichnungen passen wunderbar zu den Dialogen von Peter Hogan. Wer mehr zum künstlerischen Stil erfahren möchte, kann sich die Rezensionen zu den vorherigen Bänden hier anschauen: https://comicginger.de/comic-reviews/resident-alien-1-willkommen-auf-der-erde-rezension/

https://comicginger.de/comic-reviews/resident-alien-2-suicide-blonde/

Bekommt das FBI Dr. Vanderspeigle in die Finger?

Die lieblich-banalen Mordfälle von Dr. Vanderspeigle strahlen eine Feel-Good-Atmosphäre aus, die für Kriminalgeschichten eigentlich ungewöhnlich ist. Das mag daran liegen, dass der Stoff sich selbst nicht allzu ernst nimmt und trotzdem an den richtigen Stellen sein volles Potenzial entfalten kann. Die Kraft liegt in den sympathischen Dialogen, die sich mit der Profanität des Lebens auseinandersetzen. Zu den kleinen Kriminalgeschichten gesellt sich dann noch der übergeordnete Erzählrahmen, in dem es um die Jagd des FBI auf Dr. Vanderspeigle geht. Dieser Erzählrahmen sorgt für einen Bände-übergreifenden Spannungsaufbau, der wohl noch ein wenig auf seine große Auflösung warten muss. Das macht aber überhaupt nichts, denn bis dahin setzen wir uns am besten auf die literarische Terrasse, die uns Parkhouse und Hogan bauen und beobachten das sympathische Treiben der Kleinstadt Patience!

Resident Alien 3: Das Geheimnis von Sam Hain

ISBN: 978-3-96792-267-7

Erschienen am: 24.05.2023

Szenario Peter Hogan

Zeichnung Steve Parkhouse

Übersetzg. Katrin Aust

Einband Hardcover, Bookformat

Seitenzahl 104

Band 3 von 6

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