Valhalla Hotel 3: Overkill (Rezension)

Valhalla Hotel 3: Overkill Beitragsbild

Das große Finale mit genmanipulierten Nazischweinen, allerlei Geheimagenten und viel Sprengstoff!

Auch in Valhalla Hotel 3: Overkill schrecken Patrice Perna und Fabien Bedouel vor keiner Absurdität zurück. Das Erfolgsrezept aus den vorherigen Bänden wird stringent weitergeführt und auf die Spitze getrieben. Wir untersuchen die Qualität des großen Finales mit der deutschen Ausgabe vom Splitter Verlag. Let’s go!

Geheimagenten unter sich

In Valhalla Hotel 3: Overkill werden allerlei Kuriositäten aufgedeckt. So geben verschiedene Hauptcharaktere ihre geheimen Identitäten und ihre wahren Beweggründe preis – teilweise auch unfreiwillig. So erfahren wir, dass einer der Hauptcharaktere, dem wir bisher gute Absichten unterstellten, eigentlich ein Serienmörder ist. Natürlich mischt sich auch noch das FBI ein und die Ereignisse überschlagen sich. Das alles wird wieder von rasant geschriebenen und ulkigen Dialogen begleitet, die ohne Probleme auch einen Tarantino-Film bereichern könnten. Dabei darf auch eine ordentliche Portion Action mit Explosionen und Kugelhagel nicht fehlen.

Gruselige Nazi-Experimente

Wer nach dem zweiten Band von Valhalla Hotel schon dachte: „Kann es noch absurder werden?“ wird vom dritten Band nicht enttäuscht. Der Erzählstrang über die Nazi-Experimente bietet ja auch ungeahntes Potenzial für ein solches Unterfangen. Die genmanipulierten Nazi-Schweine aus den bisherigen Bänden werden ergänzt um Hitlers Sohn, Naziroboter und eine unterirdische Zuchtstation. Man kann nur vollstes Verständnis für alle Menschen aufbringen, die dieser Art von Absurdität nichts abgewinnen können, aber Freunde von Tarantino-Filmen werden sich von dieser Art Ästhetik durchaus angesprochen fühlen. Die aberwitzigen Dialoge potenzieren das Ulk-Level dabei durchweg.

Ein durch und durch kohärentes Werk

Valhalla Hotel 3: Overkill schließt die Reihe gebührend ab. Die Ästhetik der Zeichnungen fügt sich perfekt dem tarantinoesken‘ Ansatz von Perna und Bedouel. Das Wüstensetting hat dabei das passende Look-And-Feel und die passenden Hinterweltler-Charaktere im Gepäck. Besonders stark sind die Dialoge, die Perna und Bedouel abermals abfeuern. Hier hat sich die Qualität konstant über die gesamte Serie gehalten. Wer tiefgründigen Stoff erwartet, sollte sich eine andere Lektüre suchen, wer aber Freude an Absurditäten und Ulk hat, wird hier sein persönliches Valhalla erleben. Ehre dem Regisseur, der sich traut, diesen Quatsch zu verfilmen!

© Splitter Verlag

Valhalla Hotel 3: Overkill

ISBN: 978-3-96792-276-9

Erschienen am: 21.06.2023

Szenario Patrice Perna

Zeichnung Fabien Bedouel

Übersetzg. Tanja Krämling

Einband Hardcover

Seitenzahl 64

Band 3 von 3

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