Batman Band 1 – Finstere Pläne (Rezension)

Batman Band 1 -Finstere Pläne Beitragsbild

Modern gezeichneter Batman kämpft gegen eine massive Verschwörung des Bösen

James Tynion IV, Guillem March und Tomeu Morey konstruieren in Batman Band 1 – Finstere Pläne, erschienen auf Deutsch im Panini Verlag, eine nie dagewesene Verschwörung der Crème de la Crème der Unterwelt Gothams.

Bruce Wayne hat große Pläne für Gotham City. Er möchte mit seinem Vermögen Teile der Stadt erneuern, um die Situation der Bewohner Gothams zu verbessern. Bei der Umsetzung dieser Pläne fehlt ihm aber sein loyaler Butler Alfred Pennyworth, wurde er doch zuvor Opfer eines Mordes. Weiterhin kann Bruce Wayne jedoch vermeintlich auf die Liebe und Unterstützung von Catwoman zählen. Er wittert bis dato noch nichts von Catwomans dunklen Geheimnissen und den Verstrickungen mit dem Meisterstrategen „Der Designer“, der ganz andere, finsterere Pläne für Gotham City vorsieht…

Ein modernes Neon Gotham City und finstere Verstrickungen

Tynion IV, March und Morey zeichnen ein modernes Gotham City, in dem die vielen Leuchtreklamen und Lichter der Stadt kaum die dunklen Gassen der menschlichen Abgründe zu erleuchten vermögen. Dabei verstricken sie Batman im ersten Band der neuen Saga in einen nahezu aussichtslosen Kampf gegen das Böse, in dem viele bekannte Superschurken Gothams verwickelt zu sein scheinen. Die Geschichte nimmt dabei unerwartete Wendungen und weckt dadurch großes Interesse an dem weiteren Fortgang der Story-Line.

Farbenprächtige und dynamische Bildfolgen

Die Zeichnungen von March und Morey (u. a.) sind alles andere als statisch. Dynamische Bildfolgen bringen Brisanz und Geschwindigkeit in die Story. Dadurch wird auch die Dramatik, die in der Verschwörung gegen Batman steckt, für die Leser besonders erlebbar. Unterstützt wird dieses Vorgehen durch farbenprächtige und atmosphärische Kolorationen, die den verschiedenen Settings in Gotham City spezifische Rahmungen verleiht. Die Charaktere sind dabei nicht Fotorealistisch gezeichnet, sondern leicht Cartoonesk. So wird Joker mit verzogenen surreal anmutenden Gesichtszügen dargestellt, ähnlich wie es auch beim Pinguin hier in klassischer Manier geschieht. Das Cartooneske hält sich dabei aber in so engen Grenzen, dass die Story trotzdem düster und erwachsen wirkt.

Spannender Einstieg in einen neuen Storybogen, der für Batman-Neulinge allerdings überfordernd sein könnte

Die Geschichte glänzt durch eine gut konzipierte, erzählerische Tiefe. Dabei könnte aber die große Anzahl an Gastauftritten bekannter Bösewichte für Batman-Neulinge überfordernd sein. Das Großaufgebot der Unterwelt Gothams scheint dennoch eine Notwendigkeit zu sein, um das epochale Ausmaß der Verschwörung gegen Batman aufzuzeigen. Der Auftakt von Batman Band 1 – Finstere Pläne macht Lust auf mehr und lädt dazu ein, die Geschichte aufgrund ihrer Komplexität auch ein zweites Mal in die Hand zu nehmen. Dabei adressiert die Geschichte sowohl Fans klassischer Batman-Storys, als auch jene, die frisch dabei sind, gehen hier doch klassische Figurendarstellungen elegant Symbiosen mit moderneren Großstadt-Settings ein.

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